Claudia Oberle

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Baden-Württemberg - Deutschland



Irland: Fakten, Legenden und Wissenswertes



Es freut mich, dass du dich für Irland interessierst. Du findest hier Fakten, Legenden und Wissenswertes über das Land auf der grünen Insel.

Ireland = Éire = Irland

Fläche: ~70,182km² (~1/6 davon umfasst Nordirland)
Bevölkerung: ~4,3 Mio. Einwohner (Dublin 1,2 Mio.)
Zum Vergleich: Deutschland: 82,1 Mio. Einwohner (Berlin 3,4 Mio.) ~357.104km²

Längster Fluss: Shannon (370km, davon sind 250km schiffbar, mündet in den Atlantik bei Limerick)
Höchster Berg: Carrantuohill (1.041m, Gebirge: Macgillicuddy’s Reeks im County Kerry)

Offizielle Landessprache: Englisch und Gälisch/Irisch (~39% der Bevölkerung bezeichnen sich selbst als kompetent in der Irischen Sprache)
Irlands Schutzpatronen: St. Patrick und St. Bridget
Wahrzeichen Irlands: das Kleeblatt, die Keltenkreuze, die Harfe und der Leprechaun (ein trollartiges Wesen aus der irischen Mythologie)

Klima: Das Klima wird durch den Golfstrom beeinflusst und ist daher sehr mild. Es gibt hier sehr selten Temperaturen über 30°C und eben so selten unter -6°C. Dafür ist es sehr gewöhnlich, dass es an manchen Orten mehr als 275 Regentagen im Jahr gibt.

Religion:
86,8% der Bevölkerung bekennen sich zum römisch-katholischen Glauben. Rund 3% gehören der anglikanischen Church of Ireland an.

Politik: Der Premierminister wird vom Parlament nominiert und vom Präsidenten ernannt. Das Parlament selbst besteht aus 2 Kammern und dem Präsidenten. Das Oberhaus wird vom Senat gebildet und das Repräsentantenhaus bildet das Unterhaus. Der Senat besteht aus 6o Mitgliedern (11 werden vom Premierminister ernannt; die restlichen werden von gesellschaftlichen Gruppen wie Landwirtschaft, Industrie, öffentliche Verwaltung, … gewählt)
Das Unterhaus besteht aus derzeit 166 Mitgliedern, wobei dies von der Einwohnerzahl Irlands abhängt.

Wirtschaft: Einst galt Irland als das Armenhaus der EG. 2005 war es nach mehrjährigem starkem Wachstum einer der reichsten Staaten der EU und sogar weltweit. Das Prokopfeinkommen in Irland liegt auf Rang 2 innerhalb der EU.
Es besteht jedoch ein großes wirtschaftliches Gefälle zwischen den großen Zentren Dublin und Cork und den ländlichen Gebieten Irlands.

Bevölkerungsentwicklung: Irlands Bevölkerungsdichte lies Mitte des 19. Jahrhunderts drastisch nach. Hungersnöte, verursacht durch Missernsten, ließen die Einwohnerzahl auf rund 3 Mio., von einst 6,5 Mio., zurückgehen. Viele Iren sind nach Großbritannien und in die USA ausgewandert. Mit 2,8 Mio. Einwohnern hatte Irland in den 1960er Jahren seinen einwohnertechnischen Tiefpunkt erreicht. Heute hat es ein Bevölkerungswachstum von 2,5%, durch Geburtenüberschuss und Zuwanderung.

Musik: Die traditionelle irische Musik stammt von der Musik der Kelten ab. Typische Instrumente sind die Fiddle/Geige, die tin whistle und die Harfe.
Außerdem gilt das Tanzen als besonderes Element der irischen Musik. Der Stepptanz und der set dance sind sehr beliebt und haben eine lange Tradition.

Sonstiges:
In Irland gibt es keine Schlange, dafür umso mehr Stechmücken (die sind jetzt schon wieder da) :-)
Auch größere Wälder gibt es hier nicht mehr, da diese im 17. Jahrhundert größtenteils gerodet wurden.
Irland besteht aus 4 Provinzen: Connacht, Leinster, Munster, Ulster. Diese sind jeweils noch in die Countys (Grafschaften) unterteilt. Es gibt 32 Countys. Für die Verwaltung sind die Provinzen nicht mehr von Bedeutung. Im Sport spielen sie jedoch noch eine Rolle, da dieser auf kommunaler Basis organisiert ist.

 

Legenden und Wissenswertes

Klöster und Rundtürme
Bereits ein Jahrhundert nach St. Patricks Mission entstanden Klöster in ganz Irland.
Alle Gebäude der frühen Anlagen waren aus Holz und heute ist keines davon mehr erhalten. Ab dem 9. Jahrhundert wurde mit Stein gebaut.
In Irland gab es keine Festgeschriebenen Ordensregeln wie es sie auf dem Kontinent gab. Hingegen lebten oft sogar Mönche und Nonnen in den Klöstern zusammen.
Diese Gemeinschaften trieben Landwirtschaft und Handel. Erst galten sie nur als Warenumschlagplätze, später aber auch als Bildungszentren. Sie übernahmen die Aufgaben welche auf dem Kontinent von Städten übernommen wurden.
Ihr oft großer Reichtum führte ab dem 9. Jahrhundert zu Wikingerüberfällen. Zum Schutz gegen die Plünderungen wurden die Rundtürme gebaut. Sie hatten 2 Funktionen, bei nahender Gefahr sollten sie die Mönchsgemeinde und deren Kostbarkeiten aufnehmen. Von ihnen aus wurde aber auch zum Gebet geläutete.
Rundturm (irisch: cloigtheagh=Glockenturm)
Ihr Eingang befand sich mehrere Meter über dem Boden. Zog man die Leiter ein, war man sicher. Durch diese Taktik überstanden manche Klöster eine ganze Reihe von Angriffen.
Ihr Ende kam schließlich mit der normannischen Invasion, vor allem jedoch mit der Verweltlichung.

Nord-Irland-Konflikt
Wer die Ursachen des Konfliktes verstehen will, muss die Ereignisse im frühen 17. Jahrhundert unter die Lupe nehmen.
Damals siedelte König Jakob I. protestantische Engländer und Schotten in Ulster an.
Mit der Unabhängigkeit der Republik 1949 kam die Teilung des Landes. Die Grenze wurde entsprechend der Mehrheitsverhältnisse der Religionszugehörigkeit gezogen.
Die Katholiken welche im Norden lebten blieben eine diskriminierte Minderheit. Sie begannen Protestmärsche zu organisieren, nach dem Vorbild der amerikanischen Bürgerkriegsbewegung. Diese wurden von den Engländern, welche Soldaten sendeten, brutal auseinander getrieben.
Nachdem 13 unbewaffnete Demonstranten im Januar 1972 erschossen wurden, erwachte die bereits tot geglaubte IRA zu neuem Leben. Das Ergebnis waren 3.000 Tote, 14.000 Bombenexplosionen, 34.000 Schießereien, 300.000 Hausdurchsuchungen, 50.000 Verhaftungen, …
Im August 1994 kam die Wende. Ergebnis langer Verhandlungen zwischen Sinn Féin und britischen und irischen Regierungsvertretern war dass die IRA Waffenruhe proklamierte. Britische Truppen wurden abgezogen und Sicherheitskontrollen an den Grenzen abgebaut, sowie Straßensperren demontiert.
1998 war das Karfreitagsabkommen ein entscheidender Schritt zum dauerhaften Frieden. Seine Hauptpunkte waren die Entwaffnung der IRA sowie die Schaffung eines nordischen Parlaments, in welchem Protestanten und Katholiken sich die Macht teilen sollten.
Inzwischen wurde diese Regierung jedoch mehrfach ausgesetzt, da Sinn Féin verdächtigt wurde im Parlament spioniert zu haben.

Irische Flagge
Wer weiß warum die Irische Flagge aus drei vertikalen Streifen der Farben grün, weiß und orange besteht?
Offiziell werden den Farben zwar keine Bedeutung zugeschrieben, es gibt jedoch viele inoffizielle Erklärungen, welche aber alle in die gleiche Richtung gehen. Grün steht für die Katholiken, Orange für die Protestanten und weiß in der Mitte für den Frieden zwischen beiden Konfessionen.
Wer jetzt denkt: Klar Konfessionsfrieden in Irland … was redet die da … die Flagge gibt es als Nationalflagge erst ab 1937.
Man kann auch im Grün die alten keltischen Traditionen, im Orange die Unterstützung Wilhelm von Oranien sehen. Und Weiß stände demnach für den Waffenstillstand zwischen den beiden Parteien.
Historisch gesehen ist Grün schon lange die Farbe der irischen Freiheitskämpfer und Orange die Farbe der Protestanten von Ulster, welche sich von Wilhelm von Oranien ableitet. (Der protestantische Wilhelm besiegte in der Schlacht im Boyne-Tal den katholischen Jakob.)

Schlangen
St. Patrick ist dafür bekannt die Schlangen aus Irland vertrieben zu haben. Eine Legende erzählt, wie er dies Tatkräftig umsetzte: Eine alte Schlange widersetzte sich St. Patrick, doch dieser überlistete sie mit Geschick. Es wird gesagt, dass er eine Box baute und die Schlange einlud diese zu betreten. Die Schlange war jedoch der Meinung sie wäre deutlich zu klein und eine lange Diskussion entbrannte. Schlussendlich betrat die Schlange die Box um zu beweisen, dass sie zu klein ist. St. Patrick verschloss sie und warf die Box mit samt der Schlange ins Meer.
Eine andere Legende um St. Patrick erzählt, wie er ein dreiblättriges Kleeblatt verwendet hat, um die Dreieinigkeit des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes zu erklären. Dieser Legende zur Folge wir heute das Kleeblatt so oft mit Irland assoziiert.

Finn McCool
Eine andere Irische Legende handelt von Finn McCool. Er war ein Krieger aus Ulster. Es wird gesagt, dass the Causeway (Nordirland) seine Arbeit war und er sich Dornen aus den Füßen ziehen konnte, während er rannte.
Während eines Streites mit einem Schottischen Riesen soll er eine riesige Schippe Erde seinem fliehenden Rivalen hinterher geworfen haben. Die Erde landete im Meer und bildete die Isle of Man. Wohin gegen sich das Loch, wo er die Erde hernahm, mit Wasser füllte und zum Lough Neagh wurde.

Great Irish Elk
Zu der Zeit, als die ersten Einwanderer nach Irland kamen (um 7.500 v. Chr.) war Irland noch fast ganzflächig dicht bewaldet. Manche Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Great Irish Elk, welcher um 10.000 v. Chr. ausgestorben sein dürfte, ausgestorben ist, weil sein großes Geweih in den Baumästen stecken blieb.

St. Patrick

He was the son of a Christian Roman Official in Wales. No one really knows when he was born. We presume it was the late 4th Century or the very early 5th Century.
The Irish raided and plundered their neighbouring territories. During one of these campaigns they took the young 16 year old St. Patrick captive and brought him back to Ireland. In Ireland he had to tend sheep in a remote area for the next 6 years as a slave.
When he eventually escaped and made it back to his family and home, he became a member of a friary in France for the next 12 years. There he had a vision of the Irish People calling for him to come back.
His Mission to Ireland lasted about 30 years. Its impact was immense. He started his mission in 432AD. Presumably there was a small number of Christians before his mission since Ireland had trading links with Roman Britain and continental Europe.
He founded abbeys, schools, and churches through the whole country. Until his death he had not only brought his religion but also education to the country.
He is also known for chasing away all the snakes from Ireland.
He died on the 17th of March in either 461 or 493, we don’t know which.

Today, every year on the 17th of March Ireland celebrates St. Patricks Day colloquially also named St. Paddy’s Day. One whole day to commemorate St. Patricks Mission. On this day of bank holiday, there are a lot of big and small parades, fairs and other activities through the whole country. People dress up in green and wear shamrocks in modern time.
In the past blue was the colour which was associated with St. Patrick. But since St. Patrick described the Holy Trinity to the Pre-Christian Irish through a three leaved Shamrock, green is closely aligned with him and the wearing of the green means to wear a shamrock. The change happened around the 1750s. In Chicago they even colour their river green for this day of the year.
As St. Patricks Day is also a Christian holiday, the Roman Catholic Church and the Church of Ireland celebrate this day. Usually St. Patricks Day is during Lent. But the Irish are allowed to take a break from Lent on St. Patricks Day.

Patrick is a very popular name in Ireland today and its short form Paddy is often used as a nickname for the Irish, especially by the English.

 



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